miércoles, 3 de noviembre de 2010

Mehr Übungsstimmt's

Wie angekündigt, noch ein knappes Dutzend neuer ausgewählter Stimmt's. Nicht nur zur Erweiterung Eures Wissensspektrums und zum Schmunzeln -sondern auch zum Üben.

Ich empfehle Euch, so vorzugehen, wie wir es mit dem Wunden- und dem Mückentext getan haben:
  • Jeweils mit der Audiofassung anfangen; diese so oft anhören, bis Ihr meint, alles verstanden zu haben;
  • erst dann anfangen, sich mit dem geschriebenen Text zu befassen: Zuerst um zu vergleichen, ob das, was Ihr verstanden oder verstanden zu haben glaubt, auch mit dem übereinstimmt, was im geschriebenen Text tatsächlich steht; dann um zu überlegen, wo die Übersetzungsprobleme liegen und welche Lösungstrategien Ihr anwenden würdet;
  • versucht dann, Lösungen zu finden;
  • schließlich geht bitte zur eigentlichen Übersetzung über.
Bei der Übung geht es darum, allen Sinn aus dem Text zu ziehen und ihn für den letztendlichen Zweck der Übersetzung zu analysieren, ehe es mit der eigentlichen Übersetzung losgeht. Paradoxerweise ist es bei der Sinnerfassung eines Textes oft hilfreich, den gedruckten Text nicht vor Augen zu haben

Wenn es an die Übersetzungsarbeit geht, würde ich weiter empfehlen, in kleinen Gruppen zu arbeiten (zwei bis drei Personen), am besten mit je einem Muttersprachler der involvierten Sprachen. Ihr könnt gemeinsam übersetzen (dann seid Ihr gleichzeitg Übersetzer und Sichter Eurer Arbeit) oder unabhängig voneinander arbeiten, die Übersetzung des anderen in Empfang nehmen und revidieren; zum Schluß, am besten zusammen, eine endgültige gemeinsame Fassung erarbeiten.

Eine andere sinnvolle Übung wäre eine abgemilderte Art des Übersetzens aus dem Stegreif: Ihr knöpft Euch einen Stimmt's zu zweit oder zu dritt vor, einer übersetzt einen Satz aus dem Stegreif, dieser Vorschlag wird dann direkt besprochen und, wenn nötig, berichtigt oder abgeändert; dann nimmt sich der Nächste den nächsten Satz und so weiter und so fort. Gerne könnt Ihr die jeweiligen Endfassungen niederschreiben, aber dadurch wird die Übung weniger dynamisch.

Jetzt geht's zu den Texten, jeweils die Audio- und die Papierversion: Zehn Stück -plus noch mal Mücken und Wundheilung, um den Zugang dazu zu erleichtern:
Frohes Schaffen!

2 comentarios:

Unknown dijo...

Wenn Ihr granadinischen Übersetzer dank Eures hypermodernen Cyberdozenten so multimedial unterwegs seid, dann könnt Ihr Euch auch mal dieses Interview mit dem bekanntesten deutschen Übersetzer anhören. Man lernt einiges über das entbehrungsreiche (Arbeitszeiten!) Leben eines Literaturübersetzers.

Carlos J. Guerrero Ramos dijo...

Danke für den Kommentar, Duc, sehr schönes Interview! Ich nehme es in den Hauptkorpus des Blogs auf, damit es sich mehr Interessenten anhören können. Beeindruckende Brummstimme die von Herrn Rowohlt!